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Bezirksversammlung Unterfranken: Neue Regeln auf dem Bau präzise erläutert
Am 8. Februar fand in Heimbuchenthal die Bezirksversammlung des Bayerischen Zimmererhandwerks statt. Peter Aicher, Präsident des Landesinnungsverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks (LIV) und Bezirksvorsitzender Stefan Weyer freuten sich, neben den über 40 Teilnehmern aus der Branche auch den Ersten Bürgermeister Rüdiger Stenger, den Landrat Dr. Alexander Legler sowie den Leiter des Bereichs „Planung und Bau“ bei der Regierung von Unterfranken Roman J. Zirngibl zu begrüßen.
Traditionsgemäß treffen sich zum Jahresbeginn die Innungsbetriebe sowie die Verbandsvertretung in jedem der sieben Regierungsbezirke. Auch Nicht-Innungsmitglieder sind eingeladen, um mit den KollegInnen ins Gespräch zu kommen und sich von den Vorteilen einer Innungsmitgliedschaft zu überzeugen. Ziel der jährlichen Veranstaltung ist es, aktuelle Themen und Entwicklungen rund um das Zimmererhandwerk und das Bauen mit Holz zu diskutieren, Ideen auszutauschen und Kontakte zu vertiefen.
Der Bezirksvorsitzende Stefan Weyer begrüßte die Teilnehmenden und freute sich darüber, dass die Vorteile des Baustoffs Holz mittlerweile in der Wahrnehmung der Bauherren angekommen sind. Bianca Weigand berichtete als Repräsentantin über die Tätigkeiten der Unternehmerfrauen, beispielsweise über den neu entwickelten Personalordner, der allen Innungsmitgliedern zur Verfügung steht.
Präsident Peter Aicher informierte in seinem Kurzvortrag „Praxisrelevante Forschung und Entwicklung für den Holzbau“ über Zukunftsthemen und Forschungsprojekte, die den Holzbau beschäftigen.
Rüdiger Stenger, Erster Bürgermeister, und Landrat Dr. Alexander Legler hießen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ebenfalls in Heimbuchental willkommen. Roman J. Zirngibl, Leiter des Bereichs „Planung und Bau“ bei der Regierung von Unterfranken wies darauf hin, dass staatliche Bauverwaltungen die Verpflichtung haben, in Holz zu bauen, sofern dies möglich sei. Rüdiger Stenger, Dr. Alexander Legler sowie Roman J. Zirngibl bekamen jeweils einen „Timmy“ überreicht. Die symbolträchtige Holzfigur soll dafür sorgen, dass die Zimmerer und deren Interessen im Gedächtnis bleiben.
Fachvorträge des LIV, der BG BAU und der TU München
Da zum Jahresbeginn neue Regelungen der Vertrags- und Vergabeordnung für Bauleistungen (VOB) sowie Änderungen der Handwerksordnung zum Gerüstbau in Kraft traten, erläuterte Andreas Kraft, LIV-Referent für Technik, präzise die zu beachtenden Details in der praktischen Umsetzung.
Thorsten Weber (BG BAU) berichtete über mögliche Gefahrstoffe bei der Sanierung und sensibilisierte die anwesenden Zimmerer und Zimmerinnen im Umgang mit dieser Thematik und den damit verbundenen Arbeitsschutzmaßnahmen.
In einem Videopodcast informierte Dr.-Ing. Michael Merk (TU München) über die Muster-Holzbau-Richtlinie.
Digitales und Dienstleistungen aus der Verbandsgeschäftsstelle
Kai Gajewski, Hauptgeschäftsführer des LIV, berichtete über die jüngsten Tätigkeiten des Landesinnungsverbands sowie Kampagnen und Aktionen mit anderen Verbänden und Netzwerken. Er stellte außerdem das erweiterte Dienstleistungsangebot vor. Dabei ging es um neue digitale Angebote wie die LIV-App, wie auch die ständig aktualisierte digitale Wissensdatenbank. In diesem internen Speicher finden Mitgliedsbetriebe beispielsweise das Mitgliedsmagazin holzbau report sowie Dokumente aus den einzelnen Referaten.
Als Highlight präsentierte Kai Gajewski den neuen CO2-Bilanzierungskalkulator. Dieser wurde exklusiv für die angeschlossenen Mitgliedsbetriebe programmiert und ermöglicht eine unkomplizierte Erstellung einer CO2-Bilanz. So gelingt den Zimmererbetrieben ein müheloser Einstieg in die Nachhaltigkeitsberichterstattung.